Erlebniserzählung Klassenlager 6. Klasse Letten

Am Dienstag gingen wir auf ein Geissen-Trecking. Die Freude war gross, als wir die Geissen sahen, die schon angeleint auf uns warteten. Die Geissen hatten sicher warm mit deren dicken Fell, doch wir froren, als gäbe es kein Ende. Den Satz «Ich hab kalt.» wurde an diesem Tag x-Mal gesagt. Nicht nur die Kälte machte uns Sorgen, einige Kinder fürchteten sich vor den Geissen und rannten gleich weg, wenn die auch nur einen Schritt auf uns zukamen. Aufgrund der Kälte mussten wir etwas absagen, worauf wir uns riesig gefreut hatten. 

Die Trauer hielt nicht lange, denn am nächsten Tag holten wir es nach. Wir waren im Seilpark! Nach der Einwärmung stürzten wir uns nur so auf die verschiedenen Bahnen, wie zum Beispiel Ziplines, Kletterbäume oder auch ein Sprung von einer 25 Meter hohen Brücke. Es gab auch Kinder, die bei der Zipline sechs waren, die war ca. 30 Meter hoch. Von dort oben hatte man ein schönes Panorama auf die Berge. Der Nervenkitzel war an diesem Tag auf jeden Fall da. Am Donnerstag ging es dann ein bisschen langsamer zu und her. Unsere Lehrerin verriet uns nicht viel darüber, was wir vorhatten. «Wir werden», erzählte sie uns, «eine Mutprobe machen.» Nach dem langen Weg zur Überraschung sahen wir sie aber vor uns, die Hängebrücke. Erstaunlicherweise trauten wir uns alle die Brücke zu überqueren. Oben angekommen, fing der Nervenkitzel an, Angst dominierte die Luft. Die Hängebrücke schaukelte leicht. Manchmal hatten wir Angst, gleich in die Tiefe zu stürzen. Am Ende angekommen, machten wir dann eine kurze Pause, bis es wieder zurückging. 

Im Grossen und Ganzen hatten wir eine Menge Spass zusammen und konnten mit vielen neuen Erlebnissen nach Hause gehen. Leider war das unser letztes, dafür unvergessliches erste Klassenlager. 

Julie Bruhin, 6. Klasse